Wir räumen mit den Mythen auf!
Egal, wohin man schaut: Fett hat einen schlechten Ruf. Es soll träge machen, an den Hüften ansetzen und sogar schlecht fürs Herz sein. Doch wie viel steckt eigentlich hinter diesen Behauptungen? Wir decken den Mythos auf und schauen uns das Ganze mal genauer an.
Ein Fünkchen Wahrheit
Zugegeben, ganz unbegründet ist der Mythos nicht. Immerhin liefert Fett mit neun Kilokalorien pro Gramm mehr als doppelt so viel Energie wie Kohlenhydrate oder Proteine. Wenn man also zu oft und zu viel fettige Lebensmittel isst, kann es passieren, dass man mehr Energie zu sich nimmt, als der Körper verarbeiten kann. Das führt dann irgendwann zu einer Zunahme an Körperfett – nicht so ganz überraschend, oder?
Die Qualität macht den Unterschied
Aber Fett ist nicht gleich Fett: Es steckt in vielen Lebensmitteln – in Fleisch, Mozzarella und Öl genauso wie in Schokolade, Kuchen oder Chips. Der entscheidende Unterschied liegt in der Qualität des Fetts, die von den jeweiligen Fettsäuren abhängt. Während gesättigte Fette, wie sie in Fast Food und industriellen Snacks vorkommen, in größeren Mengen eher unvorteilhaft sind, haben ungesättigte Fette aus Nüssen, Avocados und Fisch viele positive Effekte auf Eure Gesundheit. Sie liefern Euch wichtige Energie und Nährstoffe, die Ihr braucht, um Euren Körper am Laufen zu halten. Ein Mangel an Fett kann sogar zu Müdigkeit und anderen gesundheitlichen Problemen führen.
Sattmacher und Geschmacksverstärker in einem
Fett spielt aber nicht nur in der Theorie eine große Rolle, sondern auch in der Küche. Denn wer schon mal ein Stück fein marmoriertes Fleisch gebraten hat, weiß: Gerade die Fettanteile sorgen für den vollmundigen Geschmack. Beim Braten wird außerdem ein leckerer Sud erzeugt, der jedem Gericht das gewisse Extra verleiht. Denkt an saftiges Büffelfleisch, voll mit hochwertigem Protein und wertvollen Fetten. Dazu zartschmelzender Mozzarella, der dem Ganzen nicht nur eine cremige Textur verleiht, sondern auch eine Extraportion Kalzium und Eiweiß mitbringt. Kombiniert mit einer reifen Avocado, frischem Rucola und knackigem Gemüse bekommt Ihr damit eine vollwertige Mahlzeit, die mit Vitaminen, Antioxidantien und guten Fetten vollgepackt ist. Und das schmeckt nicht nur, sondern hält Euch auch lange satt.
Alles in Maßen
Ihr seht also: Fett ist nicht Euer Feind – sondern Eure Energiequelle! Deshalb empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung auch, bis zu 35 Prozent der täglichen Energie als Fett aufzunehmen. Wer hier noch auf die richtigen Fette setzt und sie in Maßen genießt, macht also nichts falsch. Denn wie bei allem im Leben gilt auch hier: Die richtige Balance macht’s!